AGB j32.de Webhosting

§ 1 Vertragsgegenstand

  1. j32.de, Stefan Bund, nachfolgend nur 'Provider' genannt, stellt dem Kunden während der Vertragslaufzeit auf seinen Internetservern Speicherkapazität zur Verfügung. Die Größe dieser Speicherkapazität wird individuell mit dem Kunden vereinbart und ist Vertragsbestandteil.
    Der Provider hält die durch den Kunden auf den Servern des Providers abgelegten Daten und Inhalte dauerhaft zum Abruf durch dritte Internetbenutzer bereit. Der Zugang zu diesen Daten erfolgt über das globale Internet zu jeder Zeit und von jedem Ort aus. Der Provider schuldet jedoch nicht den erfolgreichen Abruf durch einen Internetbenutzer im Einzelfall.
  2. Der Kunde ist zur Zahlung der vereinbarten Entgelte verpflichtet.

§ 2 Geltungsbereich

  1. Alle Leistungen unterliegen den vertraglich festgelegten Bedingungen und erfolgen ausschließlich auf der Grundlage dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
  2. Der Provider erkennt die Geschäftsbedingungen von Kunden nicht an, es sei denn durch aus­drückliche schriftliche und rechtsverbindliche Erklärung des Providers.
  3. Der Provider ist berechtigt, den Vertragsinhalt sowie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen mit Zustimmung des Kunden zu ändern. Die Zustimmung zur Vertragsänderung gilt als erteilt, sofern der Kunde der Änderung nicht binnen zwei Wochen nach Bekanntgabe der Änderung wider­spricht.
  4. Auf zukünftige Geschäfte der Parteien finden die AGB in der zum Zeitpunkt des Geschäfts­abschlusses geltenden Fassung Anwendung.
  5. Soweit der Kunde Produkte dritter Anbieter über den Provider bestellt oder mitbestellt, begründet dieses Vertrags­verhältnis mit dem jeweiligen dritten Anbieter und unterliegt deren Konditionen und allgemeinen Geschäftsbedingungen. Gewährleistungsansprüche sind gegen diese Anbieter geltend zu machen. Der Provider verpflichtet sich, die genauen Kontaktdaten dem Kunden auf Nachfrage mitzuteilen.
  6. Angebote sind grundsätzlich freibleibend.

§ 3 Bestellung

  1. Bei der Bestellung hat der Kunde grundsätzlich sämtliche ihn betreffende Kontaktdaten korrekt anzugeben. Dies gilt insbesondere für Gewerbe­treibende, welche die Bezeichnung ihres Unternehmens entsprechend den Grundsätzen des § 6 Teledienst­gesetzes anzugeben verpflichtet sind. Kosten, welche dem Provider aufgrund der Angabe falscher Namen und Bezeichnungen entstehen, gehen zu Lasten des Kunden.
  2. Der Provider ist berechtigt, den Antrag des Kunden auf Abschluss des Vertrages innerhalb einer Frist von 21 Werktagen anzunehmen.
  3. Der Vertrag kommt durch die Zusendung einer Vertrags­bestätigung des Providers an den Kunden, üblicherweise in der Form einer E-Mail, zustande.

§ 4 Leistungen des Providers

  1. Der Provider erbringt selbst oder durch Dritte Leistungen nach Maßgabe des im Vertrag festgelegten Leistungsumfanges. Sonderleistungen erbringt der Provider nach Absprache. Diese werden nach Zeitaufwand mit festen Stundensätzen berechnet. Zusätzlich stellt der Provider eigene Aufwendungen in Rechnung.
  2. In der Regel hält der Provider die von den Kunden auf den Servern des Providers gespeicherten Daten und Inhalte in der Art dauerhaft für dritte Internetbenutzer bereit, dass diese als Teil der Öffentlichkeit Zugang zu den Daten und Inhalten von einem individuell gewählten Ort und einer individuell gewählten Zeit haben. Der Provider schuldet jedoch nicht den erfolgreichen Abruf durch Internetnutzer im Einzelfall.
  3. Der Provider gewährleistet eine Erreichbarkeit des Accounts von mindestens 99% im Jahresmittel. Hiervon ausgenommen sind Zeiten, in denen die Daten des Kunden aufgrund von technischen oder sonstigen Problemen, die außerhalb des Einflussbereichs des Providers liegen, über das Internet nicht zu erreichen sind.
  4. Der Provider legt einen regelmäßigen Wartungszeitraum fest. Werden keine abweichenden Absprachen getroffen, so ist dieser Wartungszeitraum die Zeit von 00:00-02:00 Uhr in der Nacht von Samstag auf Sonntag einer jeden Woche. Der Provider wird versuchen Wartungsarbeiten die zu einer nicht-Erreichbarkeit des Accounts führen können möglichst in diesem Zeitraum durchzuführen. Ausfallzeiten aufgrund von notwendigen Wartungsarbeiten innherhalb dieses Wartungszeitraumes werden nicht als Ausfallzeiten im Sinne von Punkt 3 gewertet.
  5. Der Provider ist berechtigt, den Zugang zu den Leistungen zu beschränken sofern Instand­haltungs­arbeiten dies erfordern (unter anderem aber nicht eingeschränkt auf: Einschränkung der Bandbreite, verschlechterung der Response-Zeit).
  6. Im Vertrag zwischen dem Provider und dem Kunden wird ein maximales Datentransfervolumen pro Zeit festgelegt. Über dieses Transfervolumen hinaus gehenden Traffic stellt der Provider gesondert in Rechnung. Der Kunde ist berechtigt, dem Provider eine monatliche Höchstgrenze an Datentransfer vorzugeben. Ist diese Höchstgrenze erreicht, ist weiterer Datentransfer in dem entsprechenden Abrechnungszeitraum nicht mehr möglich.
  7. Das Transfervolumen beinhaltet sämtliche unterschiedliche Arten von Datentransfer. Der Über­traffic wird in MB abgerechnet. Für die Berechnung des Datentransfervolumens entspricht 1 GB 1.000 MB, 1 MB 1.000 KB und 1 KB 1.000 Byte.
  8. Der Kunde hat keinen Anspruch auf eine eigene IP-Adresse. Er hat ebenfalls keinen Anspruch auf einen physischen Server oder eine ihm dediziert zugeordnete Bandbreite. Schwankungen in der dem Kunden zur Verfügung gestellten Bandbreite sind möglich.

§ 5 Pflichten des Kunden

  1. Der Kunde versichert, dass die dem Provider mitgeteilten Daten richtig und vollständig sind.
  2. Der Kunde ist verpflichtet, dem Provider unverzüglich anzuzeigen, wenn sich seine für den Rechnungsempfang angegebene E-Mail-Adresse ändert oder er Rechnungslegung künftig an eine andere E-Mail-Adresse wünscht. Der Kunde ist ebenfalls verpflichtet dem Provider anzuzeigen, wenn sich seine Rechnungs- bzw. Wohnanschrift ändert.
  3. Der Kunde ist verpflichtet, die in E-Mail-Postfächern eingegangen Nachrichten spätestens nach vier Wochen abzufragen. Der Provider behält sich das Recht vor, die seit mehr als 150 Tagen im Postfach befindlichen Nachrichten zu löschen sowie bei Erreichen der Kapazitätsgrenze der Postfächer eingehende Nachrichten zurückzusenden.
  4. Der Provider stellt dem Kunden ein Interface zur Verfügung, mit welchem dieser seinen Account über das Internet verwalten kann. Dieser Zugang ist durch ein Passwort geschützt. Der Kunde ist verpflichtet, dieses Passwort geheim zu halten. Er verpflichtet sich weiter, den Provider unverzüglich zu informieren, wenn er davon Kenntnis erlangt, dass unbefugten Dritten das Passwort bekannt ist. Soweit Dritte infolge eines Verschuldens des Kunden die Leistungen des Providers nutzen, haftet der Kunde dem Provider hierfür.
  5. Der Kunde ist verpflichtet, seine Daten und Inhalte nach jeder Änderung zu sichern. Dabei dürfen die Sicherungskopien nicht auf dem Server des Providers gespeichert werden. Übermittelt der Kunde Daten an den Provider, ist er verpflichtet, von diesen ebenfalls Kopien vorzuhalten. Nimmt der Provider Arbeiten an dem einzelnen Account oder dem Server vor, hat der Kunde vor Beginn der Arbeiten eine Datensicherung durchzuführen. Der Kunde ist auch vor der Neuinstallation von Programmen zur Sicherung seiner Daten verpflichtet.
  6. Der Kunde verpflichtet sich, auf dem Account keine Programme zu betreiben, welche die Leistungsfähigkeit des Servers sowie die Funktion der anderen auf dem Server befindlichen Accounts beeinflussen. Inbesondere ist es untersagt ohne explizite und schriftliche Zustimmung durch den Provider über die vom Provider installierten Prozesse hinaus lang laufende Prozesse (sogenannte Daemon Prozesse) zu starten oder weitere Netzwerkports (Server Sockets) zu öffnen. Stellt der Provider insoweit eine Pflichtverletzung fest, oder wird ihm eine solche gemeldet, ist er berechtigt, den Account unverzüglich zu sperren.
  7. Der Kunde verpflichtet sich, an den vom Provider gegebenenfalls zur Verfügung gestellten Programmen keine Veränderungen vorzunehmen, welche über die durch das Programm angebotenen Einstellungen hinausgehen. Der Kunde wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass bereits geringfügige Veränderungen an der Software die Funktion des gesamten Systems beeinflussen können. Nimmt der Kunde solche Änderungen dennoch vor, wird der Provider von der Haftung frei. Der Kunde ist verpflichtet, jedes Programm vor der Inbetriebnahme auf seine Tauglichkeit zu der vom Kunden beabsichtigten Nutzung zu prüfen. Dies gilt insbesondere bei einer kommerziellen Nutzung des Accounts.
  8. Dem Kunden ist es verboten, Spam-E-Mails zu versenden oder versenden zu lassen. Stellt der Provider insoweit einen Verstoß fest, oder wird Ihm ein solcher gemeldet, ist er berechtigt, den Account unverzüglich zu sperren.
  9. Verletzt der Kunde seine oben bezeichneten Vertragspflichten mit der Folge, dass der Provider den Account sperrt, bleibt der Kunde dennoch zur Leistung verpflichtet.
  10. Der Kunde ist für die bereitgestellten Daten und Inhalte verantwortlich. Er stellt dem Provider im Innenverhältnis von Ansprüchen Dritter frei, welche aufgrund dieser Daten und Inhalte geltend gemacht werden.

§ 6 Entgelte

  1. Der Provider stellt seine Leistungen in der Regel quartalsweise im Voraus in Rechnung, wenn nicht anders in der Leistungsbeschreibung vermerkt. Die Zahlung der Entgelte erfolgt durch Überweisung des Kunden auf das im Vertrag angegebene Konto des Providers.
  2. Der Kunde erklärt sein Einverständnis damit, dass die Rechnungsstellung ausschließlich per E-Mail erfolgt. Der Versand der Rechnung geschieht an die im Vertrag angegebene E-Mail-Adresse.
  3. Einmalige Entgelte, insbesondere die Setup-Gebühr sowie die Gebühren für Übertraffic und Kaufpreise für zusätzliche Produkte, werden direkt nach Entstehen der Forderung fällig.
  4. Der Kunde ist auch für Entgelte, welche Dritte unberechtigt über seinen Account verursacht haben, verantwortlich. Ihm obliegt die Beweislast dafür, dass er das Entstehen der Kosten nicht zu vertreten hat.
  5. Der Kunde schuldet bei Zahlungsverzug vom Zeitpunkt dese Verzuges an Zinsen in Höhe von 5 % über dem Basiszins der EZB, falls er keinen niedrigeren Zinsschaden nachweist. Für Mahnungen berechnet der Provider eine Gebühr in Höhe von 10,- €.
  6. Der Provider behält sich Änderungen der Entgelte vor. Diese werden rechtzeitig publiziert und den Kunden mitgeteilt. Erhöhungen der Entgelte begründen ein Recht zur außerordentlichen Kündigung des Vertrages mit einer Frist von zwei Wochen ab Bekanntgabe der Änderung. Bei Bestellung bekannte Änderungen begründen das Recht zur außerordentlichen Kündigung nicht.

§ 7 Dauer des Vertragsverhältnisses, Kündigung

  1. Der Vertrag beginnt mit der Zusendung der Vertragsbestätigung an den Kunden.
  2. Falls nicht anders in der Leistungsbeschreibung vermerkt, wird der Vertrag mit einer Mindestlaufzeit von 3 Monaten geschlossen und verlängert sich automatisch um jeweils 3 weitere Monate, wenn er nicht mindestens 3 Monate vor Ablauf gekündigt wird. Die Kündigung muss seitens des Kunden durch eingeschriebenen Brief erfolgen. Der Zugangsnachweis obliegt dem Kunden. Einer Angabe von Gründen bedarf es für die Kündigung nicht. Das Recht zur fristlosen Kündigung aus wichtigem Grund bleibt davon unberührt. Als wichtiger Grund für die Kündigung des Vertrages durch den Provider gilt insbesondere:
  3. Der Provider ist berechtigt bei einer Kündigung des Vertrages aus einem der vorgenannten oder einem anderen Grunde, den Account ohne Vorankündigung sofort zu sperren.
  4. Soweit eine fristlose Kündigung nicht durch den Provider verschuldet wurde, besteht kein Anspruch auf Erstattung von gezahltem Entgelt. Dies gilt sowohl für die Hauptleistungen als auch für abtrennbare Einzelleistungen oder bestellte Zusatzleistungen.
  5. Nach einer Kündigung wird das im Voraus entrichtete Entgelt für vom Provider angebotene oder vermittelte Leistungen oder Dienste, deren Zahlungsintervalle bei der Kündigung noch nicht abgelaufen sind, vom Provider nicht erstattet.

§ 8 Rechte Dritter, Untersagte Inhalte

  1. Der Kunde sichert zu, dass die von ihm hinterlegten Daten und Inhalte nicht gegen gesetzliche Verbote, insbesondere gegen urheberrechtliche, wettbewerbsrechtliche, namensrechtliche oder datenschutzrechtliche Bestimmungen verstoßen.
  2. Es ist dem Kunden untersagt, auf seinem Account extremistische, rassistische, erotische oder pornografische Inhalte zu veröffentlichen, sowie sonstige Inhalte, welche gegen die guten Sitten verstoßen. Es ist dem Kunden darüber hinaus untersagt, Verlinkungen herzustellen oder aufrecht zu erhalten, welche auf solche Inhalte verweisen. Untersagt sind auch Banner mit den oben aufgeführten Inhalten.
  3. Es ist dem Kunden untersagt, über seinen Account Massen-E-Mails zu versenden oder ein Versenden solcher E-Mails zuzulassen.
  4. Der Provider ist berechtigt, den Account ohne Vorankündigung zu sperren, wenn er feststellt oder durch Dritte die Mitteilung erhält, dass der Kunde gegen die Verbote der Absätze 1 bis 3 verstößt. Der Provider ist unter den oben bezeichneten Umständen darüber hinaus berechtigt, den Vertrag fristlos zu kündigen.
  5. Der Kunde ist verpflichtet, die hinterlegten Daten so kenntlich zu machen, dass der Urheber oder für die Inhalte Verantwortliche und dessen Anschrift eindeutig feststellbar sind.
  6. Der Kunde haftet gegenüber dem Provider für jegliche Schäden, die dem Provider aufgrund von Zuwiderhandlungen des Kunden gegen die Richtlinien der Absätze 1-3 entstehen. Weiterhin stellt der Kunde den Provider von jeglichen Forderungen Dritter frei.

§ 9 Internetdomains

  1. Soweit Gegenstand der Leistungen des Providers auch die Verschaffung und/oder Pflege von Internetdomains ist, wird er gegenüber der DENIC oder der InterNIC oder einer anderen Organisation zur Domainvergabe lediglich als Vermittler tätig. Durch Verträge mit solchen Organisationen wird ausschließlich der Kunde berechtigt und verpflichtet. Der Provider betreut während der Dauer des Vertrags­verhältnisses die registrierten Domains auf Grundlage der jeweils gültigen Richtlinien der DENIC. Die Parteien sind bereit, das Vertrags­verhältnis entsprechend anzupassen, wenn diese Richtlinien sich ändern. Für andere Domaintypen (.com, .fr, .net, etc.) finden die Vergaberichtlinien der jeweils zuständigen Registrierungsstelle Anwendung.
  2. Der Provider meldet die Domains im Namen und Auftrag des Kunden an. Der Kunde wird als Nutzungsberechtigter der Domain ("holder" und "admin-c") eingetragen. Der Provider wird als "tech-c" und "zone-c" eingetragen. Die Speicherung der inhaberbezogenen Daten erfolgt nach den Richtlinien der DENIC. Untersagt ist die Registrierung von Domains, welche gegen die in § 8, Abs. 1 und 2 genannten Verbote verstoßen.
  3. Der Provider hat auf die Domainvergabe keinen Einfluss. Er übernimmt deshalb keine Gewähr dafür, dass die für den Kunden beantragten Domains frei von Rechten Dritter oder einzigartig sind oder auf Dauer Bestand haben. Dies gilt auch für Subdomains. Der Kunde sichert zu, dass die von ihm beantragten Domains keine Rechte Dritter verletzen.
  4. Werden durch den Provider im Auftrag des Kunden registrierte Domains gelöscht oder aufgrund der Entscheidung in einem Rechtsstreit gekündigt, besteht kein Anspruch gegen den Provider auf Beantragung einer Ersatzdomain.
  5. Sollte der Kunde von dritter Seite aufgefordert werden, eine Internetdomain aufzugeben, weil sie angeblich fremde Rechte verletzt, ist er verpflichtet, den Provider unverzüglich hiervon zu unterrichten.
  6. Der Provider ist berechtigt, im Namen des Kunden auf die Internetdomain zu verzichten, falls der Kunde nicht umgehend Sicherheit für etwaige Prozess- und Anwaltskosten in ausreichender Höhe (mindestens 7.500,00 €) stellt. Der Kunde stellt den Provider von Ersatzansprüchen Dritter, welche auf der unzulässigen Verwendung einer Domain beruhen, frei.
  7. Wird der Provider auf eine angebliche Verletzung von Rechten Dritter hingewiesen, ist er berechtigt, die Domain in die Pflege des jeweiligen Registrars zu stellen (Dispute-Verfahren) und sie unverzüglich zu sperren.
  8. Sollen vorhandene Domains, welche von einem anderen Anbieter betreut werden, künftig durch den Provider betreut werden, wird dieser versuchen, die Ummeldung durchzuführen. Dem Kunden ist bekannt, dass zu einer erfolgreichen Ummeldung die Mitwirkung des bisherigen Anbieters notwendig ist. Bleibt diese Mitwirkung aus, kann der Provider keine Gewähr für eine erfolgreiche Übernahme leisten.
  9. Der Provider ist berechtigt, die Domain des Kunden nach Beendigung des Vertrags­verhältnisses freizugeben. Mit der Freigabe erlöschen alle Rechte aus der Registrierung.
  10. Sofern der Kunde nach Vertragsende die registrierte Domain über einen anderen Anbieter weiter nutzen möchte, hat er dies dem Provider rechtzeitig vor Vertragsende anzuzeigen. Der Provider wird die Freigabe unentgeltlich erteilen, sofern Zahlungsrückstände des Kunden nicht bestehen.

§ 10 Datenschutz

  1. Der Kunde ist damit einverstanden, dass persönliche Daten, welche sein Nutzungsverhalten betreffen, die Dauer der Verbindungen, Zugangskennwörter, Up- und Downloads vom Provider während der Dauer des Vertrags­verhältnisses gespeichert werden, soweit dies zur Erfüllung des Vertragszwecks, insbesondere für Abrechnungszwecke notwendig ist. Der Kunde erklärt mit der Speicherung sein Einverständnis. Die erhobenen Daten kann der Provider auch für die Beratung seiner Kunden, zur Werbung und zur Marktforschung für eigene Zwecke und zur bedarfsgerechten Gestaltung seiner Tele­kommu­nikations­dienst­leistungen verwerten. Der Kunde kann einer solchen Nutzung seiner Daten widersprechen.
  2. Der Provider ist verpflichtet, dem Kunden auf Verlangen jederzeit über den gespeicherten Datenbestand, soweit er ihn betrifft, vollständig und unentgeltlich Auskunft zu erteilen. Der Provider wird diese Daten ebenso wenig wie deren Inhalt ohne Einverständnis des Kunden an Dritte weiterleiten. Hiervon ausgenommen sind Fälle, in welchen der Provider gesetzlich verpflichtet ist, insbesondere staatlichen Stellen sowie sonstigen Auskunftsberechtigten diese Daten zu offenbaren.
  3. Der Provider weist den Kunden ausdrücklich darauf hin, dass der Datenschutz für Datenübertragungen in offenen Netzen wie dem Internet nach dem derzeitigen Stand der Technik nicht umfassend gewährleistet werden kann. Dem Kunden ist bekannt, dass der Provider die auf dem Account gespeicherten Daten und Inhalte aus technischer Sicht jederzeit einsehen kann. Dies ist auch Dritten gegebenenfalls möglich. Für die Sicherheit seiner Daten und Inhalte trägt der Kunde deshalb selbst Sorge.

§ 11 Haftungsbeschränkung

  1. Der Provider haftet für Schäden nur, wenn er oder seine Erfüllungsgehilfen grob fahrlässig oder vorsätzlich eine wesentliche Vertragspflicht verletzt haben. Erfolgt die schuldhafte Verletzung nicht grob fahrlässig oder vorsätzlich, ist die Haftung auf den Schaden beschränkt, welcher bei Abschluss des Vertrages vernünftigerweise vorhersehbar war. Die Haftung wegen leicht fahrlässiger Verletzung von Leben, Körper, Gesundheit sowie aufgrund gesetzlicher Vorschriften bleibt unberührt.
  2. Die Haftung ist der Höhe nach beschränkt auf das jeweilige monatliche Entgelt, höchstens jedoch auf den durchschnittlichen Vertragswert von zwei Jahren. Die Gesamthaftung je Kunde ist auf 1.000,00 € beschränkt.
  3. Der Provider haftet nicht für die korrekte Funktion des Internets, soweit sie außerhalb seines Verantwortungsbereiches liegt, sofern nicht eine Haftung nach Abs. 1 und 2 gegeben ist.

§ 12 Anwendbares Recht, Gerichtsstand

  1. Auf die mit dem Provider geschlossenen Verträge findet deutsches Recht Anwendung.
  2. Sofern der Kunde Kaufmann ist, sind die für den Sitz des Providers zuständigen Gerichte ausschließlich zuständig. Der Provider ist darüber hinaus berechtigt, den Kunden an seinem Wohn- oder Geschäftsitz zu verklagen.

§ 13 Sonstiges

  1. Der Provider ist berechtigt, Dritte und Erfüllungsgehilfen mit der Erbringung seiner vertraglichen Pflichten zu beauftragen. Er ist darüber hinaus berechtigt, zur Erbringung der Leistungen neuere bzw. andere Systeme und Verfahren zu verwenden, als sie zunächst Vertragsgegenstand waren, soweit dem Kunden hieraus keine Nachteile entstehen.
  2. Der Kunde ist lediglich zur Aufrechnung mit anerkannten oder rechtskräftig festgestellten Forderungen gegen den Provider berechtigt.

§ 14 Schlussbestimmungen

  1. Änderungen und Ergänzungen dieses Vertrages gelten nur dann, wenn sie schriftlich vereinbart wurden. Dies gilt auch für eine Änderung dieser Schriftformklausel.
  2. Alle Erklärungen des Providers können auf elektronischem Weg an den Kunden gerichtet werden.
  3. Sollte eine Bestimmung dieses Vertrages unwirksam sein oder werden oder sollte der Vertrag eine ausfüllungsbedürftige Lücke enthalten, so berührt dies die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen nicht. An die Stelle der unwirksamen Bestimmung oder der Lücke tritt eine dem wirtschaftlichen Zweck der Vereinbarung nahe kommende Regelung, welche von den Parteien vereinbart worden wäre, wenn sie die Unwirksamkeit der Bestimmung gekannt hätten.

§ 15 Widerrufsrecht

  1. Soweit der Kunde Verbraucher ist, kann der geschlossene Vertrag innerhalb von zwei Wochen ab Zugang einer Annahmeerklärung oder nach Bereitstellung der Leistung durch entsprechende Mitteilung an den Provider widerrufen werden. Der Widerruf muss keine Begründung enthalten und ist in Textform zu erklären. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs.
  2. Das Widerrufsrecht erlischt, wenn der Provider mit der Ausführung der Dienstleistung mit ausdrücklicher Zustimmung des Verbrauchers vor Ende der Widerrufsfrist begonnen hat oder der Verbraucher diese selbst veranlasst hat.